After several exhibitions all over the world this will be my first solo show in Hamburg after 8 years.
"Flying Förtress zeigt vom 08.11.2014 bis 29.11.2914 seine Ausstellung „Will spray for good“ in der Affenfaust Galerie. Zwar hatte der Künstler schon zahlreiche Gruppenausstellungen aber seine erste und letzte Einzelausstellung in Hamburg liegt bereits 8 Jahre zurück. Damals noch ein Auswärtsspiel für den aus München stammenden Künstler in der Vicious Gallery, ist die aktuelle Ausstellung mittlerweile ein Heimspiel, da es den Künstler 2007 nach Hamburg zog.
Mit dem Titel „Will spray for good“, bringt Flying Förtress seine Loyalität zum Graffiti zum Ausdruck. Er war und wird für immer Graffiti-Sprüher bleiben. Bei den gezeigten Arbeiten besinnt er sich seiner Anfänge. Mit Pinsel und Acrylfarbe bringt er hier die Sprühdose auf die Leinwand.
Diese, welche als Arbeitsmaterial handwerklich schwer auf der Leinwand funktioniert, wird so sein Alter Ego. So manches Klischee und manche Wahrhaftigkeit des Graffiti-Malens bringt er humorvoll zu Tage. Man erwischt die Sprühdosen beim bunten urinieren gegen saubere Wände, als posende Bande mit den stereotypischen Insignien der Sprayer, wie Bolzenschneider und Dosenstecher. Man sieht sie als Großwildjäger auf der Jagd nach ihrer bevorzugten Beute: Eisenbahnzüge, eines der traditionellen und gefährlichsten Sujets dieser Kunstrichtung. Auch das Aussehen der Protagonisten selbst verweist auf die Anfänge: als Flying Förtress mit dem Malen begann gab es noch keine eigens für das Graffiti-Malen produzierte Dosen. So sieht man in manchen Bildern unterschiedlichste Sprühdosen alter Industriemarken teils noch mit D-Mark-Preisetiketten.
Diese, welche als Arbeitsmaterial handwerklich schwer auf der Leinwand funktioniert, wird so sein Alter Ego. So manches Klischee und manche Wahrhaftigkeit des Graffiti-Malens bringt er humorvoll zu Tage. Man erwischt die Sprühdosen beim bunten urinieren gegen saubere Wände, als posende Bande mit den stereotypischen Insignien der Sprayer, wie Bolzenschneider und Dosenstecher. Man sieht sie als Großwildjäger auf der Jagd nach ihrer bevorzugten Beute: Eisenbahnzüge, eines der traditionellen und gefährlichsten Sujets dieser Kunstrichtung. Auch das Aussehen der Protagonisten selbst verweist auf die Anfänge: als Flying Förtress mit dem Malen begann gab es noch keine eigens für das Graffiti-Malen produzierte Dosen. So sieht man in manchen Bildern unterschiedlichste Sprühdosen alter Industriemarken teils noch mit D-Mark-Preisetiketten.
Nebst diesen Szenarien im Mittelformat, welche den Habitus von Graffiti-Sprühern ironisch skizzieren, tritt in kleinformatigen Arbeiten auch ein anderes Icon der Graffiti-Szene auf: die Fatcap- ein sympathischer tierartiger Sprühkopf, der immer treue Begleiter der Sprühdose.
Flying Förtress legt bei seinen Arbeiten viel Wert auf exakte und saubere Outlines, im Hintergrund jedoch lässt er den Drips der Acrylfarbe ihren unkontrollierten Verlauf. Somit schafft er auf der Leinwand seine eigene Patina welche sonst nur beim Sprühen auf verwitterten Aussenfassaden zu finden ist. Damit behält er etwas von dem schmutzigen Look der Straße sowie der Ästhetik der vorhergehenden Skizzen bei.
Flying Förtress zeigt in seiner Ausstellung das, was Graffiti für ihn ursprünglich ausmacht. Weg von ausgeklügelten Techniken und weg vom Regelwerk der unterschiedlichen Styles, lenkt er den Blick auf das Drumherum des Malens: die Gemeinschaft aber auch den Wettbewerb der Antrieb gibt, die Risiken die man eingeht, den Protest und die Präsentation in der Öffentlichkeit.
Flying Förtress legt bei seinen Arbeiten viel Wert auf exakte und saubere Outlines, im Hintergrund jedoch lässt er den Drips der Acrylfarbe ihren unkontrollierten Verlauf. Somit schafft er auf der Leinwand seine eigene Patina welche sonst nur beim Sprühen auf verwitterten Aussenfassaden zu finden ist. Damit behält er etwas von dem schmutzigen Look der Straße sowie der Ästhetik der vorhergehenden Skizzen bei.
Flying Förtress zeigt in seiner Ausstellung das, was Graffiti für ihn ursprünglich ausmacht. Weg von ausgeklügelten Techniken und weg vom Regelwerk der unterschiedlichen Styles, lenkt er den Blick auf das Drumherum des Malens: die Gemeinschaft aber auch den Wettbewerb der Antrieb gibt, die Risiken die man eingeht, den Protest und die Präsentation in der Öffentlichkeit.
Flying Förtress ist in München geboren, seit 2007 lebt und arbeitet er in Hamburg. Seit nun mehr als 25 Jahren produziert Flying Förtress Graffiti und Streetart und gehört somit zu den Graffiti-Urgesteinen Deutschlands. Weltweit bekannt geworden ist er durch seine Teddy Troopers. Diesen Character entwickelte er, da er weg von den Schriftzügen und Tags hin zu einer Bildsprache wollte, die eine größere Öffentlichkeit erreicht. Er wollte nicht mehr nur innerhalb der Graffiti-Szene kommunizieren, sondern aus dem codierten Signet des Graffiti-Tags ein allgemein verständliches Icon schaffen um seine visuelle Kommunikation in der Öffentlichkeit des urbanen Raumes direkter und unverschlüsselter zu machen."
(Text: Judith Hofer)
facebook event: facebook.com/events/566828846750129/
vernissage:
08.11.2014 / from 8pm
finissage:
29.11.2014 / from 8pm
running time:
08.11.2014 until 29.11.2014
opening hours:
wednesday: 5pm - 9pm
thursday: 5pm - 9pm
saturday: 2pm - 6pm
and also by appointment
Affenfaust Galerie
Detlev-Bremer-Straße 15
20359 Hamburg St.Pauli
Germany
040 / 84 89 88 58
www.affenfaust.org